Akupunktur

Akupunktur (Lat.: acus = Nadel, punctio = das Stechen) ist in unseren Breiten die bekannteste Anwendung oder Technik der chinesischen Medizin. Die Behandlung mit den feinen Akupunkturnadeln hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr etabliert und stösst auf grosses Interesse. Bei den Behandlungen werden spezifische Punkte am Körper gezielt mit Akupunkturnadeln stimuliert. Gemäss dem Denkmodell der TCM durchdringen zwölf Hauptmeridiane den Körper, dazu kommen acht Extrameridiane. Auf dem Körper finden sich über 360 sogenannte Akupunkturpunkte. Das Qi (ausgesprochen „tschi“) kann mit Hilfe der Nadeln an diesen Punkten entlang der Meridiane beeinflusst werden. Diese Punkte tragen poetische Namen, welche sich auf deren Wirkung oder Lokalisation beziehen. Als Beispiel nennen wir den Punkt Herz 4, Ling Dao, was übersetzt so viel bedeutet wie „Pfad des Geistes“. Dieser Punkt beruhigt unter anderem den Geist und fördert die Zirkulation im Meridian. Das unterschiedliche Einstechen der Nadeln fördert und beeinflusst die Qi-Zirkulation und reguliert auf diese Weise bestimmte Organe und Organsysteme. Eine Behandlung dauert je nach Krankheitsbild zwischen 20 und 45 Minuten. In unserer Praxis verwenden wir ausschliesslich sterile Einwegnadeln. Die Nadeln werden nach jeder Anwendung in einem dafür vorgesehenen Nadelbehälter fachgerecht entsorgt.

Eine gezielte und fachmännische Akupunktur-Behandlung bringt selten Nebenwirkungen mit sich, und trotzdem, wann immer eine Wirkung erzielt wird, kann es folglich auch zu Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören unter anderem Müdigkeit, Schwindel oder Hämatome (blaue Flecken). In seltenen Fällen kann es zu einer kurzzeitigen Intensivierung der Symptome kommen.